BILDER EINER FLUCHT
Habibs Geschichte
Im Mai fand bei uns im Klublokal der Hernalser Grünen die Vernissage des jungen Künstlers Habib Teamori (IG: nafahm64) aus Afghanistan statt. Habib hat mit 15 Jahren Afghanistan verlassen, nachdem er seine Familie an die Taliban verloren hat. Auf sich alleine gestellt war er über ein Jahr unterwegs. Mit seinen Zeichnungen verarbeitet er seine Erlebnisse, seinen Verlust und seinen Überlebenskampf.
Hier die Geschichte zum Nachlesen.
Mein Name ist Habib Teamori. Ich bin am 10. Jänner 1999 in Kandahar, Afghanistan, geboren. Ich hatte als Kind starke Gelbsucht, daher kommt auch meine Schwerhörigkeit. In meiner Heimatstadt ist es immer warm. Ich kannte keinen Schnee oder Kälte.
Wie die Taliban begannen meine Familie zu zerstören
Mein Vater war Handelsmann und verdiente sehr gut. Meine Mutter war die erste Frau meines Vaters. Mit ihr hatte er meinen Bruder und mich. Mein Bruder war 13 Jahre älter als ich. Neben meiner Mutter hatte mein Vater noch eine zweite Frau, was in Afghanistan völlig normal war. Sie lebte mit ihren Kindern, meinen
Halbgeschwistern in einem anderen Haus.
Mein Vater war immer ein Gegner der Taliban und vermied es mit ihnen Geschäfte, geschweige denn Kontakt zu haben. Das wusste auch mein Bruder. Er wollte ebenso nichts mit den Taliban zu tun haben. Jedoch wollten die Taliban, dass mein Bruder zum Militär der Taliban geht. Dreimal haben sie ihn aufgefordert, sollte er nicht kommen werden sie ihn töten.
Ich war fünf Jahre alt und mit meinem Bruder allein zuhause, als die Taliban in unser Haus stürmten. Sie überwältigten meinen Bruder, verprügelten ihn und schnitten ihm dem Kopf ab. Ich habe alles gesehen. Dann gingen sie wieder. Kurz darauf kam meine Mutter nach Hause. Sie sah ihren toten Sohn und in diesem Moment setze ihr Herz aus. Ich verstand nicht, was mit meiner Mutter los war, ich schüttelte sie und bat sie aufzuwachen. Doch sie wachte nie mehr auf. Die Nachbarn kamen zu uns rüber und später am Abend kam auch mein Vater von seiner Geschäftsreise zurück. Am nächsten Tag beerdigte mein Vater meinen Bruder und meine Mutter.

Meine zweite Familie
Ab diesem Zeitpunkt lebte ich bei der zweiten Frau meines Vaters, meiner zweiten Mutter. Sie war jedoch nicht besonders glücklich über den Familienzuwachs. Sie musste bereits fünf Kinder und ihre Eltern zu versorgen. Zweimal sagte sie, du musst weg. Schließlich brachte mein Vater mich, als ich 10 Jahre alt war, zu meinem Onkel.
Doch mein Onkel, der den Taliban sehr nahestand, tat dies nicht ohne Gegenleistung. Mein Vater überschrieb ihm dafür sein halbes Vermögen. Mein Onkel und mein Vater stritten oft. Mein Onkel wollte mehr Geld und drohte meinem Vater ihn an die Taliban zu verraten, wenn er ihm nicht mehr Geld geben würde. Mein Vater nahm das nicht ernst. Auch ich sagte ihm, dass sein Bruder ein Taliban sei. Mein Vater meinte, sein Bruder ist nicht so schlimm. Er würde nie etwas Böses tun. Mein Onkel mochte meine zweite Mutter nicht besonders, vielleicht auch weil sie mich weggeschickt hat. Ich fühlte mich auch bei meinem Onkel nicht zuhause. Ich verstand zu diesem Zeitpunkt schon, was es bedeutet bei den Taliban zu sein. Außerdem war seine Familie nicht meine Familie – nicht meine Geschwister. Daher bat ich ihn, ob ich nicht woanders, zum Beispiel in den Iran könnte. Er schickte mich zu Freunden in den Iran. Ich lebte dort ein Jahr, allerdings ohne Papiere. Bei einer Polizeikontrolle konnte ich mich dadurch nicht ausweisen. Ich rannte davon. Die iranische Polizei verfolgte mich auf dem Motorrad. Sie schlugen mir dabei mit einem Knüppel auf meine Beine und verletzten mich so schwer, dass ich anschließend ins Krankenhaus musste. Ich blieb eine Woche in diesem Polizeikrankenhaus. Danach musste ich eine Woche noch ins Gefängnis. Anschließend schickten sie mich zurück nach Afghanistan.

Zurück aus dem Iran
Während ich im Iran war, besuchte mein Onkel täglich meinen Vater. Mein Onkel wusste, wann und wo mein Vater war, wann er arbeitete, wann er in die Moschee ging. Mein Onkel wollte an das gesamte Geld meines Vaters.
An einem Feiertag ging mein Vater mit seiner Frau und meinen Halbgeschwistern in die Moschee. Es kam ein Selbstmordattentäter mit einer Bombe in die Moschee und riss alle die in der Moschee waren mit in den Tod. Als ich zurück aus dem Iran kam waren mein Vater, meine Halbgeschwister und meine zweite Mutter tot. Ich fragte meinen Onkel, wer denn meinen Vater und seine Familie getötet hätte, er antwortete er wüsste es nicht. Über andere habe ich erfahren, dass mein Onkel die Taliban beauftragt hatte. Nach dem Tod meines Vaters übernahm mein Onkel das gesamte Vermögen meines Vaters und alles, was da war. Ich verschwieg meinem Onkel, dass ich wusste, dass er am Tod meiner Familie schuld war, ich hatte Angst er würde mich auch töten. Ich wusste nur, ich muss gehen. Ich wollte nur mehr das Grab meiner Familie besuchen.

Die Planung
Mein Onkel hatte nun viel Geld. Außerdem hatte er für jedes Anliegen jemanden an der Hand, ob für Mord, Einschüchterung oder Schlepper, er wusste immer an wen er sich wenden konnte.
Als ich ihm sagte, ich möchte weg, fragte er mich lediglich wohin, Europa, Amerika oder Australien. Ich sagte ihm London in England, da ich schon etwas Englisch konnte.
Mein Onkel meinte, wenn ich nie zurückkommen werde, zahlt er meine Flucht. So gab er einem „Freund“ 10.000 Dollar. Dieser garantierte ihm, dass alles funktionieren wird. Heute weiß ich, das war eine Lüge. Mein Onkel sagte zu mir, wenn du dort angekommen bist, dann lösche ich Deine Nummer und du meine.

Als ich Afghanistan verlies
Am nächsten Abend ging es los. Mein Onkel gab mir noch einige Extra-Dollar für Essen unterwegs. Ich versteckte diese in meiner Kleidung. Wir sind von Afghanistan nach Pakistan ans Meer. In der Nacht sind wir, gemeinsam mit anderen Flüchtlingen, mit einem Boot in den Iran, danach mit einem Fluchtauto weiter nach Teheran. Das Auto war wahnsinnig schnell unterwegs. Die anderen hatten Angst, ich nicht. In Teheran wechselten wir das Auto und sind weiter bis Tabris, was gleich in der Nähe der türkischen Grenze liegt. Dort mussten wir eine Woche warten. Der sogenannte Freund meines Onkels, hat das Militär bezahlt, damit sie „schlafen“, wenn wir die Grenze passieren. Wo genau das war, weiß ich nicht. Wir durften keine Fragen stellen.
Wir gingen bei Nacht und mussten über Felsen klettern. Ich konnte nichts sehen und habe mir dabei den Fuß gebrochen. Sie mussten mich zurücklassen. Jedoch meinte der Fluchthelfer, er kommt zurück und holt mich. Ich habe einen Tag gewartet, dann kam er mit einem Pferd zurück. Es waren so viele Steine und Felsen, dass auch das Pferd zweimal gestürzt ist. Ich bin dabei auch jedes Mal wieder runtergefallen.
Es ging dann weiter ohne Pferd, zu Fuß bis Tatvan in der Türkei. Meinen Fuß habe ich selbst irgendwie versorgt. Dort blieben wir einen Tag, weiter ging es dann mit einem Fluchtauto bis Istanbul. In Istanbul blieben wir zwei Wochen. Danach ging es nach Izmir. Geschlafen haben wir in Wohnungen der Schlepper. Die Wohnungen durften wir nur in der Nacht verlassen, um uns etwas zu Essen zu besorgen. Mein Onkel war international vernetzt. Er konnte in nahezu jedem Land jemanden für seine Dienste kontaktieren.
Mit dem Boot nach Griechenland
Auch in Izmir blieben wir ca. zwei Wochen. Um Mitternacht brachten sie uns auf ein Boot, welches uns nach Griechenland bringen sollte. Das Meer war sehr unruhig. Und als der Motor ausfiel, konnten wir das Boot nicht mehr lenken. Die Wellen schwabten über uns drüber und das Boot ging unter. Am Boot waren Menschen aus Afghanistan, aus der Türkei, Irak, China, Russland, Männer, Frauen, Familien mit ihren Kindern. Wir alle kämpften ums Überleben. Eine ganze Familie ist neben mir ertrunken.
Später kam ein Schiff von der EU und sammelte uns ein. Nach den Toten haben sie nicht gesucht. Die Leute vom Schiff schlugen uns. Ich weiß nicht warum. Sie brachten uns dann nach Samos in ein Flüchtlingslager. Dort wurde unsere Identität festgestellt und unsere Fingerabdrücke genommen. Ich war einen Monat dort. Ein Schiff der UN brachte uns dann weiter nach Athen. Dort war ich dann einen Tag im Gefängnis, wo wieder meine Fingerabdrücke genommen wurden. Der Wärter schlug mich auch dort. Als ich fragte, warum, meinte dieser nur, egal, fuck you. Danach wurde ein drittes Mal meine Fingerabdrücke von der Einwanderungsbehörde genommen. Ich bekam eine Aufenthaltserlaubnis für Griechenland für 30 Tage.

Zum Flughafen und zurück
Ich rief meinen Onkel an, damit ich weiterkommen konnte. Er arrangierte ein Treffen mit einem Schlepper im Victoria Park in Athen. Ich wohnte daraufhin einen Monat in dessen Wohnung. Der Schlepper organisierte ein Flugticket nach London und gab mir € 200,-. Er meinte ich soll es einfach mit der ID, die ich von der Einwanderungsbehörde erhalten habe, probieren. Es hat nicht funktioniert. Ich wurde am Flughafen, wie viele andere, verhaftet. Die Polizei befragte mich, ich deutete auf mein Hörgerät und versuchte im gestisch zu zeigen, dass ich gehörlos bin. Woraufhin der Polizist auf mein Gesicht und seine Genitalen deutete. Er nahm mir meine Papiere weg und meinte „Go, go – verschwinde“. Ich ging zögerlich. Ich war mir nicht sicher, ob er es ernst meinte.
Daraufhin ging ich zurück zu der Wohnung des Schleppers. Dieser meinte, ok, ab jetzt zu Fuß weiter. Ich musste noch auf die nächste Flüchtlingsgruppe warten, diese kam 25 Tage später. Zuerst fuhren wir mit dem Zug bis zur Grenze von Nordmazedonien. In der Nacht gingen wir wieder über die Grenze. Mittlerweile hatte ich so starke Schmerzen in Hüfte, dass ich nicht weitermarschieren konnte. Der Schlepper hat mich für eine Woche in einem verlassenen, kaputten Haus zurückgelassen. Die Polizei patrouillierte in dieser Gegend. Wenn sie in der Nähe waren, bin ich weg und habe mich woanders versteckt. Wenn sie gegangen waren, kam ich zurück. Ich hatte Angst vor der Polizei und Angst wieder in ein Gefängnis zu kommen. Nach einer Woche versteckte ich mich im Wald und stieß dort auf eine Flüchtlingsgruppe. Sie meinten, ich kann mich ihnen anschließen. Aber ich hatte keine Kraft mehr, ich hatte Schmerzen. Ein afghanischer Freund ist mit mir zurück nach Griechenland, zurück nach Athen. Später erfuhr ich, dass diese Gruppe in Serbien aufgegriffen und zurück nach Griechenland geschickt wurde.

Aufbruch von Athen
In Athen wohnte ich wieder bei einem sogenannten Freund und Geschäftspartner meines Onkels. Er organisierte mir immer wieder für € 35,- eine 60tägige Aufenthaltsgenehmigung. Ich ging jeden Tag zur Station der Caritas. Dort erklärte man mir, dass wenn ich in Europa bleiben will, muss ich die Sprache lernen. So lernte ich sechs Monate lang jeden Tag Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch zu sprechen und schreiben. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wo ich wirklich ankommen werde.
Nach diesen sechs Monaten ging es mit dem Zug wieder zur nordmazedonischen Grenze. Wieder in der Nacht sind wir zu Fuß, natürlich ohne Licht, über die Grenze gegangen. Es war kalt und es schneite. Wir waren rund vierzig Flüchtlinge aus vielen verschiedenen Ländern, arabische Leute, aus Pakistan, Afghanistan, usw.. Meistens kommunizierten wir in Englisch, aber viele konnten nur ihre Muttersprache.
Danach ging es weiter mit öffentlichen Bussen Richtung Belgrad. Wir schliefen kaum, wir waren wie Eulen. Keiner traute sich zu schlafen. Dann ist ein Polizist vorne eingestiegen, als Fahrgast. Er hat nicht mitbekommen, dass wir hinten im Bus saßen. Bis ein Vater für sein Kind beim Buschauffeur Wasser kaufen wollte, dann drehte er sich um und ging nach hinten. Der Bus wurde dann direkt nach Belgrad weitergeleitet und die Polizei in Belgrad nahm den Bus gleich entgegen. Dort mussten wir wieder unsere Fingerabdrücke abgeben. Ich habe einen falschen Namen angegeben. Der Polizist fragte mich wie viel Geld ich hätte, € 100,-und wie alt ich wäre, 15 Jahre. Er ließ mich gehen und schickte mich fort. Ich blieb dann zwei Monate in Serbien, weil die Grenze nach Ungarn zu war. Gewohnt habe ich bei einem Freund, von dem Geschäftspartner meines Onkels. Ich verlies das Haus fast nie. Ich hatte Angst vor der Polizei. Mir wurde erzählt, wenn die Polizei mich erwischt, dann muss ich zwei Jahre ins Gefängnis. In den zwei Monaten las ich einige englische Bücher.

Schnee und Regen zur selben Zeit
Ein Bus brachte mich dann an die Grenze nach Ungarn. An der Grenze lebte ich dann mit vielen anderen Flüchtlingen eine Woche im Wald. Es war kalt, es hat geschneit und geregnet. Aber diesmal hatte ich warme Kleidung.
Irgendwann kam die Polizei und hat die Flüchtlinge verfolgt. Jeder ist in eine andere Richtung. Mich verfolgte ein Polizeihund und verbiss sich in meiner Hand. Er hat nicht losgelassen, erst als ich dreimal auf ihn einstach, ließ er von mir ab. Ich habe heute noch die Narbe von diesem Erlebnis.
Als der Hund von mir abließ, rannte ich. Ich rannte und rannte. Ich hörte den Hund noch bellen und seinen Besitzer schreien. Ich versuchte meine Ohren zu verschließen, ich rannte bis zu einem Fluss. Ich zitterte am ganzen Körper. Mein Kiefer war so angespannt, dass ich meinen Mund kaum öffnen konnte. Meine Hand wusch ich in dem Fluss und versuchte dabei die Wunde zu reinigen. Das Blut des Hundes hatte sich mit meinem vermischt und hatte ich Angst Krankheiten vom Hund zu bekommen.
Ich versteckte mich bei den Wurzeln eines Baumes. Meine Hand begann zu schmerzen und gleichzeitig bekam ich starke Kopfschmerzen. Ich wollte schlafen und gleichzeitig versuchte ich munter zu bleiben, sollte die Polizei in der Nähe sein, damit ich weglaufen konnte und sie mich nicht überraschen.
Ich blieb dort über Nacht. Es schneite und regnete gleichzeitig. Ich war fasziniert davon, wie war das möglich, Schnee und Regen zur gleichen Zeit. Ich versuchte die Regentropfen und Schneeflocken auf meiner flachen Hand einzufangen.

Der Weg durch Ungarn
Am nächsten Morgen fand mich eine andere, eine neue Flüchtlingsgruppe. Es waren rund fünfzig Personen. Sie halfen mir und nahmen mich mit. Sie sprachen mich in meiner Muttersprache an. Einer von ihnen fragte mich, wie das mit meiner Hand passiert sei. Meine Antwort war, dass ich vom Baum gefallen bin. Auch wenn sie freundlich waren, ich konnte ihnen nicht die wahre Geschichte erzählen. Du weißt nie, wer mit wem verbunden ist und Informationen weitergibt. Ich hatte Angst, die Polizei würde speziell mich suchen, weil ich den Polizeihund verletzt oder vielleicht auch getötet habe, ich weiß es nicht.
Wir gingen zu einem verlassenen, halb verfallenen Haus. Es gab keine Fenster, keine Türen und keinen Strom mehr. Ich wollte trotzdem dortbleiben, eine Pause machen, mich um meine Wunden kümmern. Aber die anderen meinten es sei zu gefährlich und wir müssen am nächsten Tag weiter. Aber ich hatte Schmerzen, außerdem wollte ich sicher gehen, dass meine Hand auch wieder gut wird. Einer der anderen fragte mich, ob ich was brauche für meine Wunde. Natürlich, ich hatte nichts zur Versorgung dabei. Der Mann rief mit seinem Handy jemanden an und organisierte mir Verbandzeugs und Tabletten gegen die Schmerzen. Er verlangte dafür USD 100,-.
Wir brauchten zu Fuß zehn Tage bis zur österreichischen Grenze. In dieser Zeit haben wir kaum geschlafen. Kurz vor der österreichischen Grenze mussten wir in einen schwarzen Wagen springen, der uns über die Grenze bringen sollte.
Ankunft in Österreich
Der schwarze Wagen brachte uns bis nach Wien. Ich bin am 1. Februar um vier Uhr früh in Österreich angekommen. Die Anweisung war, sobald wir aus dem Wagen aussteigen, muss jeder von uns in eine andere Richtung gehen um als Gruppe kein Aufsehen zu erregen.
Eigentlich wollte ich weiter nach London. Ich organisierte mir eine SIM-Karte und rief meinen Onkel an, damit er einen seiner „Geschäftspartner“ wieder aktivieren konnte. Dieser rief mich dann auch an und wir vereinbarten ein Treffen. Jedoch kam er nie zum besagten Treffpunkt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwei Tage wieder kaum geschlafen. Um unsichtbar zu bleiben hätte ich in Parks schlafen müssen und dafür war es zu kalt. So bin ich die meiste Zeit rumgelaufen. Nur manchmal habe ich mich in McDonalds aufgewärmt. Als der Schlepper nicht kam, beschloss ich in Österreich zu bleiben.
Ich wechselte meine Kleidung, warf, was ich noch hatte, weg und ging zu den Polizisten.
